- Pflanzenhormone
- Pflanzenhormone,Phytohormone, von den höheren Pflanzen selbst synthetisierte Stoffe, die wie Hormone wirken. Die Pflanzenhormone steuern physiologische Reaktionen (Wachstum, Blührhythmus, Zellteilung, Samenreifung). Sie werden bei jungen Pflanzen z. B. in den Keimblättern, bei älteren z. B. in den Laubblättern gebildet und von dort im Leitgewebe zu ihren Wirkungsorten transportiert. Bekannte Pflanzenhormone sind die (wachstumsfördernden) Auxine, Gibberelline und Zytokinine, die (wachstumshemmende) Abscisinsäure und das (die Blütenbildung fördernde) Florigen. Eine Stimulierung von Alterungs- und Reifungsvorgängen wird durch das bei zahlreichen Pflanzen gebildete Äthylen bewirkt, auch als Fruchtreifungshormon bezeichnet. Einige synthetisch hergestellte Pflanzenhormone werden u. a. zur Wachstumsbeschleunigung und zur Erzielung von Zwergwuchs bei Zierpflanzen verwendet; Äthylen dient zur Regulation der Reifung gelagerter Früchte.
Universal-Lexikon. 2012.